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Haie

Haie sind in den Exumas allgegenwärtig. Meist handelt es sich um die riesigen aber mehr oder weniger gefährlichen Ammenhaie, die 3 m lang und 150 kg schwer werden. Sie leben bevorzugt in ganzen Rudeln in den Marinas, in denen von den Sportfischern immer wieder Fischreste ins Wasser geworfen werden. Dennoch schwingt bei jedem Sprung ins Wasser die Angst vor diesen Image belasteten Tieren mit.

Drogenschmuggler-Flugzeugwrack

Das Unterwasser-Flugzeugwrack bei Staniel Cay liegt im flachen türkisfarbenen Wasser unweit des Flughafens Staniel Cay. Es ist ein Wrack eines Drogenschmugglerflugzeugs, das hier während des Drogenimperiums von Pablo Escobar in den 1970er Jahren landete.

Da es sich um einen so kleinen Ort mit nur einer unbedeutenden Landebahn und seltenen Besuchern (besonders in den 1970er Jahren) handelte, versammelten sich die Flughafenbeamten von Staniel Cay im Notfall routinemäßig mit eingeschaltetem Radio in der nahe gelegenen Bar.

Eines Nachts rief ein Mann über die Funkleitung an und bat um Hilfe bei der Suche nach der schwach beleuchteten Landebahn. Als die Minuten vergingen, wurde seine Stimme immer eindringlicher und er begann mehr auf Spanisch und weniger auf Englisch zu sprechen und sagte, dass ihm der Treibstoff ausgeht.

Sobald die Beamten die Landebahn mit Autos beleuchteten (wie sie es normalerweise bei nächtlichen Landungen taten), verstummte das Funkgerät am anderen Ende. Beamte befürchteten, dass ihm der Treibstoff ausgegangen war, bevor er sicher landen konnte.Am Morgen fand ein Suchtrupp schließlich das Flugzeug, versunken mit den beiden noch an Bord befindlichen Passagieren.Es stellte sich heraus, dass es ihnen unmöglich gewesen wäre, dem Flugzeug zu entkommen, da der Raum bis zum Rand mit Marihuanaballen vollgestopft war. Es wird angenommen, dass sie Drogenkuriere aus Kolumbien waren, die auf ihren Routen von Südamerika nach Miami mit illegalen Drogen häufig Zwischenstopps einlegten.Dies ist nicht die einzige Geschichte von Drogenunfällen in dieser Region der Bahamas. Da es sich in den 1970er und 80er Jahren um einen relativ unbewachten Luftraum handelte, war es möglich, an vielen illegalen Transporten beteiligt zu sein.

James Bond „Thunderball“ Grotto

Die Exuma Cays bestehen aus über 360 Inseln und Cays im Süden des Bahamas-Archipels.

Die „Thunderball Grotto“, die durch den gleichnamigen James-Bond-Film berühmt wurde, ist ein beeindruckendes Unterwasserhöhlensystem voller exotischer Meereslebewesen, farbenfroher Korallen und sogar versteckter Eingänge, die Taucher begeistern.

Sieht man die Thunderball Grotto von außen, erscheint der kleine Felsen vollkommen unscheinbar. Aber das Besondere an der Grotte ist das einzigartige Innere der kleinen Insel und ihre versteckten Eingänge, die bei Flut unter dem Wasserspiegel liegen und auch bei Ebbe kaum zu erkennen sind. Durch kurze Unterwassertunnel schwimmt man in einen vom Sonnenlicht erhellten Dom. Lichtstrahlen fallen durch Öffnungen in der Decke und reflektieren auf der Wasseroberfläche. Da die Grotte Zugänge in mehrere Richtungen hat, fliest der zwischen den Inseln ausgeprägte Tidenstrom durch sie hindurch und sorgt für eine starke Strömung im Inneren.

Iguanas - Nördliche bahamaische Felsenleguane

Bei den Iguanas handelt es sich genau um s.g. Nördliche bahamaische Felsenleguane. Sie sind durch ihren charakteristischen Schwanz mit dicken Ringen gekennzeichnet. Uns fiel im Vergleich zu den grünen Iguanas auf den Turks and Caicos die roten Partien im Kopfbereich und das bissige, aggressive Verhalten auf.

Es wird geschätzt, dass sich ihre Art in den letzten drei Millionen Jahren entwickelt hat und sich in drei Unterarten verzweigt hat: den Leguan von Andros Island, den Leguan von Allen’s Cay und den Leguan von Exuma Island.

Die Leguane auf Iguana Island Bahamas sind meist etwa 60 cm lang, können jedoch von Kopf bis Schwanz bis zu 1.20 m groß werden. Sie sind braun mit einer charakteristischen rosa Farbe.

Die Population der nördlichen bahamaischen Felsenleguane ist zum größten Teil pflanzenfressend. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht gelegentlich mit toten Krabben oder Vögeln ergänzt wird. Sie benötigen keine Flüssigkeiten in ihrer Ernährung, insbesondere wenn die Pflanzen, von denen sie sich ernähren, saftig sind. Nördliche Felsenleguane können bis zu vierzig Jahre alt werden.

 

Die Geschlechtsreife tritt bei den männlichen Leguanen zwischen sechs und neun Jahren auf. Während der Frühjahrszucht werden die Männchen tendenziell heller.

Im Frühsommer (Anfang bis Mitte Juni) legen weibliche Leguane bis zu einem Dutzend Eier, die sich wie Leder anfühlen. Die Eier werden in flachen Höhlen im Sand vergraben und dort drei Monate lang belassen, bis sie schlüpfen und sich ihren Weg an die Oberfläche bahnen.

Aufgrund ihrer Isolation auf der Insel sind sie einheimisch und nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Aus diesem Grund sind Wissenschaftler um die ganze Welt gereist, um die bahamaischen Felsenleguane und ihre prähistorischen Merkmale zu untersuchen, die ihren Dinosaurier-Vorfahren ähneln.

Flaute in den Exumas

Und dann machte sich die große Flaute breit. Wir sind nun zwei Jahre unterwegs und es war fast immer Wind, viel Wind. Eine totale Windstille, wie jetzt, ist da etwas ganz besonderes. Sie bereitet Eindrücke, die uns bisher fremd sind. MariaNoa scheint über dem nahen Meeresgrund zu schweben, eine unglaubliche Ruhe entsteht. Allerdings auch Kettensalat durch das umhertreibende Schiff am Ankerplatz.

Sea Aquarium

Das Sea Aquarium befindet sich rund um einen vergleichsweise kleinen Felsen zwischen O`brians Cay und Soldier Cay gleich gegenüber von Little Halls Pond Cay   von Jonny Depp. Durch die starke Tidenströmung zum Exuma Sound ist das Wasser hier besonders nährstoffreich – es haben sich viele bunte Korallen gebildet. Zwei Mooringbojen laden zum Festmachen ein. Direkt unter den Bojen warten bereits Schwärme von verschiedensten Fischarten, die uns ganz neugierig begrüßen. Außerdem beobachten wir eine Schildkröte, einen Feuerfisch und einen Kofferfisch.

Unweit gibt es erneut ein Flugzeugwrack zu erforschen. Manchmal fragt man sich, warum in diesem ausgeprägten Seegebiet mehr Flugzeug- als Schiffswracks zu finden sind. Auch hier zieht ein riesiger Ammenhai vorbei, der sich aber glücklicherweise nicht für uns interessiert.

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