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Bahamas – Das Klischee von türkisfarbenem Wasser und schwimmenden Schweinen

Exuma Islands in den Bahamas besteht aus über 360 Inseln. Die Inselgruppe ist wegen ihrer Riffe und Höhlen und unzähligen Buchten und Stränden ein beliebtes Ziel für Segler und Taucher. Die größte Insel ist mit 60 km Länge und einer Fläche von 72 km² Great Exuma. Dort befindet sich auch die größte Ansiedlung der Inselgruppe, George Town, mit einer Bevölkerung von 1436 Einwohnern.

Georgetown ist ein quirliger kleiner Ort. Das Dingy-Dock, welches mitten im Ort im Victoria Harbour geschützt liegt, ist stark frequentiert. Von hier geht es zu Fuß zum Supermarkt, zur Tankstelle oder ins Hotel “Peace & Plenty“, wo wir in den Genuss eines leistungsfähigen Internetzugangs kommen und unsere YouTube-Filme bearbeiten und hochladen können.

Monument Beach

Wir ankern jetzt vor Monument Beach und brechen von hier aus, zu einer erneuten Wanderung von über 3 Stunden auf. Sie ist so unglaublich abwechslungsreich. Auf einem riesigen Steinfeld haben sich viele Yachten verewigt. Es geht durch das Dickicht einer faszinierenden Vegetation. Immer wieder öffnet sich der Blick zur Luvseite der Insel, mit seiner Brandung in verschiedensten kleineren und größeren Buchten. Auf Lee ziehen sich endlose Strände hin, an denen immer wieder Dingys von den davor ankernden Yachten anlanden.

Ist es bereits eine Wanderung? Oder nur ein ausgiebiger Spaziergang? In jedem Fall sind die Wege auf Stocking Island unglaublich abwechslungsreich und spannend. Eigentlich haben meine Trauminseln pittoreske große Palmen. Die Vegetation hier ist dafür intensiv und vielfältig. Die Palmen wachsen hier nicht höher als die anderen Pflanzen. Nun ist die Frage: sind die Palmen klein geraten oder wir auf einmal riesig groß?

Inselradio

Das Inselradio der Sailors Community meldet, dass aktuell vor Stocking Island visasvi von Georgetown 347 Yachten ankern – und täglich werden es mehr. In Kürze findet hier eine Fun-Regatta statt, dann werden 500 Yachten erwartet. Zeit für uns weiterzuziehen, in der Hoffnung, dass die Exumas bis Nassau vergleichsweise leer sind.

US-Visum

Wir wollen nach Nassau in die Amerikanische Botschaft. Denn es ist uns tatsächlich gelungen, einen Interviewtermin zur Beantragung des B1/B2-Visums zu vereinbaren. Nachdem dieser Versuch im Sommer in Deutschland schrecklich gescheitert war und wir stinksauer waren, hat es hier in den Bahamas gleich in 6 Wochen geklappt. Ein Eilantrag hat die Wartezeit noch einmal auf 3 Wochen verkürzt. Seit einiger Zeit horten wir bei unseren Freunden in Florida Ausrüstungsgegenstände, die wir nun direkt und persönlich abholen können.

80 cm Wasser unter dem Kiel

Wir brechen auf in die lange Perlenkette der Exuma Islands. Die Tagesetappen sind angenehm kurz. Hinter White Cay gehen wir mit 80 cm Wasser unter dem Kiel vor Anker. Wenn man an die Bahamas denkt, denkt man an endlos viele kleine Inseln in super flachem türkis farbenem Wasser – und an schwimmende Schweine. Hier auf White Cay begegnen wir ihnen zum ersten Mal. Sie sind ganz schön frech und interessieren sich besonders für unser Kajak. Deshalb sagen wir unseren kleinen geplanten Inselrundgang lieber ab – wer weiß, wie wir das Kajak danach vorfinden würden.

David Copperfield

David Copperfield lies vor seiner Privatinsel Rudder Cut Cay die Skulptur einer Meerjungfrau, die an einem Steinway-Flügel spielt, versenken. Ein beliebter Tauch- bzw. Schnorchel Spot, der zum Fotografieren und Filmen einlädt. Es ist aber gar nicht so einfach auf dem Schemel Platz zu nehmen und ein paar Akkorde zu spielen.

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